Holzkohlegrill oder Gasgrill – was gibt einen besseren Geschmack?
Über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch bei der Frage, welcher Grill besser ist, der Holzkohlegrill oder der Gasgrill, durchaus zu Streitigkeiten kommen kann. Dabei sind es meistens sehr subjektive Faktoren, die zu einer persönlichen Entscheidung führen: Der Holzkohlegrill gibt dem Steak einen unverwechselbaren Geschmack und ist daher als besser anzusehen. Doch stimmt das wirklich?
Heutzutage hält sich dieses Gerücht weiter hartnäckig, obgleich das Fleisch oder die Bratwurst auf einem modernen Gasgrill nicht schlechter schmeckt. Folglich wird im Folgenden versucht, dieses streitige Thema objektiv zu betrachten.
Der moderne Gasgrill
Zuerst sollten Sie sich die Vor- und Nachteile eines Gasgrills vor Augen führen:
- Ein Gasgrill ist aufgrund der geringen Zeit, die er zum Aufheizen benötigt, sehr schnell betriebsbereit.
- Zudem verfügt er über eine leichte Zündung.
- Das Gas zum Betrieb des Grills ist wesentlich günstiger als die Holzkohle. Dies ist der Grund für geringere Unterhaltungskosten.
- Hinzu kommt der Vorteil, dass der Gasgrill einfacher zu reinigen ist, denn er kühlt sehr schnell ab.
- Bei momentan geläufigen Geräten ist man sogar in der Lage, mehrere Grillflächen mit unterschiedlichen Grilltemperaturen zu verwenden.
- Oftmals ist zudem eine Warmhaltefläche im Grill integriert.
Bei all diesen Vorteilen fragen Sie sich jetzt sicher, welche Nachteile der Gasgrill haben mag. Der wohl einzige (und auch größte) Nachteil liegt darin, dass man mit einem Gasgrill weniger grillt als vielmehr kocht, dass Grillfeeling bzw. der Flair geht verloren.
Besonders schnell kann es mit dem Grillen losgehen, ein paar Minuten Anheizzeit und los geht’s. Der Gasgrill heizt nicht nur besonders schnell, sondern ist dadurch auch sehr praktisch, denn auch die Reinigung gestaltet sich einfach. Schnell abgekühlt lässt er sich reinigen und gegebenenfalls auseinanderbauen und wegstellen, während man bei der Nutzung eines Holzkohlegrills schon mal bis zum nächsten Tag mit der Reinigung warten muss, weil die Asche noch lange nachglüht.
Holzkohlegrill – der Klassiker
Sie sollten auch hier zunächst objektiv die Vorteile bzw. Nachteile betrachten:
Ein eindeutiger Vorteil: Beim Grillen mit Holzkohle entsteht der klassische Grillflair bei offenem Feuer.
Der Nachteil ist jedoch, dass der Holzkohlegrill durchschnittlich 30 Minuten zum Aufheizen benötigt. Hier sollte in keinem Fall auf Grillbeschleuniger zurückgegriffen werden, denn dieser Verfälscht den Geschmack des Fleisches bzw. der Bratwurst. Hinzu kommen die höheren Unterhaltungskosten bei der Verwendung eines Holzkohlegrills, denn sowohl die Holzkohle als auch der Anzünder kosten mehr als das Gas. Weiterer Nachteil ist in jedem Fall die deutlich schwierigere Reinigung, denn die Wartezeit bis zum vollständigen Abkühlen des Grills ist sehr lang.
Die Art des Grillens – über offenem Feuer – ist der Ursprung, die Methode recht alt. Der Holzkohlegrill ist sehr einfach aufgebaut: ein Fach, in welches man die Holzkohle legt, zumeist verfügt er über ein Schiebefach, einen Grillrost und ein Aschefach. Das wars. In der Funktionsweise unterscheiden sich der Holkohlegrill und der Gasgrill im Prinzip jedoch nicht.
Fazit: Was ist nun besser – Holzkohle- oder Gasgrill?
Letztlich kann keine eindeutige Aussage darüber getroffen werden, welcher Grill nun tatsächlich der bessere ist. Das Fazit ist also, dass es kein Fazit geben kann. Jedes Modell verfügt über Vor- und Nachteile, so dass eine Entscheidung entsprechend ausfallen muss. Es ist die reine Geschmacksfrage, die jeder für sich entscheidet und dann seinen eigenen „Sieger“ kürt.
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